Ninja Warrior Logo Staffel 9 Finale Recap
©RTL/Markus Hertrich

Die 9. Staffel Ninja Warrior Germany geht in die heiße Phase. Die erste Finalshow mit Stage 1 stand am Freitag auf dem Programm. Die 37 besten Athleten dieser Staffel kämpften um die Chance auf den Titel. Willkommen zu meiner wöchentlichen Recap und viel Spaß beim lesen!

Auch 2024 setzt sich das große Finale aus zwei Shows und bis zu 4 Stages (inkl. Mount) zusammen. In Stage 1 muss ein Parcour in einer vorgegebenen Zeit bezwungen werden. Nur wer buzzert, qualifiziert sich für das “finale Finale” und hat weiter die Chance bis zum Mount zu kommen. Für die sieben Hindernisse haben die Ninjas dieses Jahr 2:40min Zeit. Zum Vergleich: letzte Staffel waren es nur 1:50min und nur 7 Athleten konnten sich den Buzzer holen. Ob sich diesmal mit mehr Zeit auch mehr Athleten durchsetzen konnten?

Finale 1: Stage mit Drehwurm-Gefahr

Der Parcours der ersten Finalshow begann mit den schwebenden Tritten, gefolgt von den fallenden Brettern. Anschließend wurden die Athleten einmal durch die “Wäschetrommel” 😉 aka. an die Drehscheibe geschickt bevor es über Säbelzahnflieger, Schwungarm mit Hangellabyrinth und Engpass zur Wand 2.0 ging.

Als größte Knackpunkte stellten sich die Drehscheibe und der Engpass heraus – aus unterschiedlichen Gründen. Die Drehscheibe ist eigentlich eine alte Bekannte, die schon in einigen Staffel auf die Athleten wartete. Trainiert wird sie aber eher selten, kaum jemand hat sie nachgebaut. Und: es besteht akute Schwindelgefahr durch die Drehungen. Nach der wilden Fahrt kann man schon mal die Orientierung verlieren 😉 Viel Zeit für Pause bleibt aber oft nicht. Also einmal kurz durchatmen oder in die andere Richtung drehen und weiter gehts. Nicht ganz so gut lief es z.B. für Len Schoemakers (schnellster seiner Vorrunde an der Himmelsleiter), Henry Lorenz, Max Prinz oder Marlon Fraatz. Ihnen fehlte die richtige Technik an der Scheibe, sodass sie die Rotationen nicht halten konnten. Schade!

Noch mehr Probleme machte einigen Athleten jedoch der Engpass. Ein Plexiglas “Tunnel” der mit einer Stange durchsprungen werden musste und der vorallem unter Zeitdruck schwierig ist. Unter Stress passieren schnell Fehler, da geht es auch Ninjas nicht anders. Ein zu weiter Sprung, ein überhasteter Start oder ein verpatzter Übergang – Gründe gibt es viele. Insgesamt acht Athleten mussten sich am Engpass geschlagen geben, sei es durch fehlende Technik oder fehlende Zeit. Darunter auch absolute Top-Ninjas wie Artur Schreiber, Dennis Leiber, Ole Janek, Leon Wismann und Paul Stöckel.

Besonders ärgerlich war aber das Ausscheiden von “JB” Giovanni Ertl. Er meisterte den Parcours bis zum Engpass eigentlich absolut souverän. Beim Blick auf die Uhr erschrak er sich aber: er hatte nur noch wenige Sekunden übrig. Zeit vergessen! Er gab zwar noch Vollgas, war aber leider ganz ganz knapp zu spät am Buzzer. Kopf hoch JB! Du hast gezeigt, wie stark du bist.

Die vielleicht emotionalste Entscheidung

Highlight in Finale 1: das Duell der beiden besten Frauen der Staffel.  Titelverteidigern Viktoria Krämer, die im Halbfinale buzzern konnte, traf auf ihre enge Freundin und Trainingspartnerin Nicola Wulf. Letztere ist eine der stärksten Youngstars und mit 16 Jahren (zum Zeitpunkt der Aufzeichnung) zum ersten Mal in der Show dabei. Den Anfang machte Viktoria und lieferte bis zum Hangellabyrinth wieder eine unfassbar starke Leistung ab. Am zweiten Brett wurden dann sowohl Kraft als auch Zeit knapp, der Pool wartete. Würde das noch zu toppen sein? Von einem Newbie in der Show?

Nicola wirkte zwar angespannt (kein Wunder!), aber auch voll fokussiert als sie die Startplattform betrat. Sie ging den Parcour schnell aber sicher an. Mit 1:20min Restzeit erreichte sie das Hindernis an dem Viktoria zuvor baden gehen musste. Am Rand wurden ihre Mutter und ihre anderen Supporter immer nervöser und auch Viktoria, die mit ihrem Partner Lukas Kilian und Moderatorin Laura Wontorra den Lauf verfolgte, sah man die Anspannung an. Und tatsächlich: die 16-jährige Top-Athletin schaffte das Obstacle. Doch das war noch nicht alles: Nicola flog nahezu durch den Engpass und die Wand nach oben! Wir haben nicht nur eine neue und jüngste Last Woman Standing, sondern auch die zweite Frau in neun Staffel NWG die in Stage 2 einzieht. WAHNSINN!

Was ein emotionales Duell. Zwei Freundinnen, die sich gegenseitig alles gegönnt hätten, Supporter, die am Rand Tränen in den Augen haben und auch ich vor dem TV bin vielleicht kurz ausgeflippt 😉 So ein schöner, besonderer Moment, der zeigt, was diesen Sport so ausmacht. Nicola, herzlichen Glückwunsch zum Titel Last Woman Standing 2024! Du bist so unfassbar gut. Und Viktoria: bitte bitte sei stolz auf dich. Du hast auch so stark abgeliefert. Behaltet euch bitte eure tolle Freundschaft bei, man sieht wie wichtig ihr euch seid.

Echt jetzt?! – Zwei “Was zum Teufel”-Momente

Von den schönen Momenten ganz kurz zu zwei Momenten, bei denen man sich nur dachte “Echt jetzt?!” Zum einen war der Schnitt von RTL wieder nur unverständlich. Okay, in Vorrunden mal einen Buzzer zu schneiden, kann man vielleicht noch nachvollziehen. Aber wer bitte kam auf die Idee IM FINALE fünf Buzzer zusammenzuschneiden? Das haben diese Top-Athleten wirklich nicht verdient. Also hier eine extra Mention an Max Görner, Joel Mattli, Lukas Homann, Julian Rieger und Marco Müller. Wir freuen uns auf euch in Finale 2!

Der zweite Moment ist wahrscheinlich einigen gar nicht so sehr aufgefallen, ist aber trotzdem unnötig. Zu Beginn des Laufs von Jaan “Super Mario” Balkheimer schrieben die Moderatoren ihn fast schon ab. Er sei ja keiner der schnellsten Athleten und “ich sehe eher schwarz”. Muss sowas sein? Kann man die Athleten nicht erstmal laufen lassen bevor man sie direkt raus redet? Find ich eher uncool… Fazit: Einfach lassen. Und Jaan, lass dir bitte nix einreden. Du hast was drauf und du bist ein unglaublich gr0ßer und wichtiger Teil dieses Sports und der Community. #loveforsupermario 😉

17 Athleten für Finale 2

Zeitlimit hin, Engpass und Drehscheibe her – diese Staffel konnten sich wesentlich mehr Athleten für Stage 2 qualifizieren. Schön, nicht nur für die Ninjas, sondern auch für die Zuschauer 😉 Die Bestzeit in Stage 1 konnte sich Lukas Kilian vor Tim Wolf und David Eilenstein sichern. Neben allen bereits erwähnten Buzzern konnten sich auch Moritz Hans, Simi Brunner, Philipp Göthert, Sladi Djulabic, Sandro Scheibler, Rene Casselly, Leonardo Calderon und Daniel Gerber für Finale 2 qualifizieren. Glückwunsch euch allen, die Top 17 steht! 😉

Uns erwartet mit Sicherheit eine sehr spannende zweite Finalshow. Ob es wohl einer oder sogar mehrere Athleten bis zum Mount schaffen werden?!

Freitag 20:15 Uhr, RTL

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By Leah

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