Doppelte Ninja-Power ist das Motto dieser Woche. Denn zum ersten mal gibt es sowohl am Donnerstag als auch am Freitag eine neue Folge. Gestern lief also die fünfte Vorrunde, die auch schon die vorletzte des Jahres war. Hier meine wöchentliche Recap zur aktuellen Folge. Viel Spaß beim Lesen!
In Vorrunde 5 zeigte der Parcour an vielen Stellen ein ganz neues Gesicht. Los ging es mit den Startblöcken mit Ring, diesmal gefolgt von der Blitz-Rutsche, die ihre Premiere feierte. Nicht neu ist der Jackpot mit drei Schwierigkeitsgraden, genauso wenig wie die Splitdecision. Im Anschluss wartete der Schwungarm, diesmal aber mit Bungee-Seilen und das bekannte Seil-Labyrinth. Brandneu dabei schließlich ist das letzte Hindernis vor der Wall bzw. Mega Wall 2.0: das Kaleidoskop, bei dem sich nur an Leisten festgehalten werden kann.
An den vielen neuen oder veränderten Obstacles dürfen sich einige bekannte Gesichter, der amtierende Last Man Standing und viele starke Frauen probieren. Denn auch die letzten beiden Vorrunden haben es noch einmal in sich, was das Starterfeld betrifft. Wie unglaublich hochkarätig Vorrunde 5 tatsächlich ist, dürfte aber vielleicht den ein oder anderen überrascht haben… 😉
Vorrunde 5: Powerfrauen und ein Gänsehaut-Moment
So oft ich auch über die Einspieler und unnötige Geschichten schimpfe, einer hat jede Minute der Sendezeit verdient: Günter Portale. Er ist mit seinen 73 Jahren nicht nur der älteste Kandidat, sondern hat auch eine Wildcard auf Lebenszeit für die Show. Im letzten Jahr konnte er jedoch nicht antreten. Der Grund: die Diagnose Leukämie. Es folgten über 20 Chemotherapien. Dennoch gab er nie auf und kämpfte. Mit dieser Geschichte im Hinterkopf hatte wahrscheinlich jeder Gänsehaut und Respekt als Günter in Vorrunde 5 auf der Startplattform stand. Er macht mit seiner Geschichte so viel Mut, ist so sympathisch und im Rahmen seiner Möglichkeiten ein starker Ninja. Als er schließlich am Jackpot ins Wasser gehen musste gab es besonders viel Applaus. Und eins ist sicher: bei keinem kam dieser Applaus wohl mehr von Herzen. Respekt Günter und hoffentlich bis nächstes Jahr!
Mit absoluten Top-Leistungen überzeugten in dieser Vorrunde auch die Frauen. Besonders stark die Leistung der erst 16-jährigen Lotta Kokemohr bei ihrer Premiere in der Show. Mit unglaublich klarem Kopf und einer wahnsinnigen Sicherheit meisterte sie den gesamten Parcours und konnte als erste Frau der Staffel buzzern! Der Nachwuchs macht richtig Spaß. Auch die zweitbeste Frau des Abends, Mellli Schmitt, konnte sich ohne Frauenregel als zehnte fürs Halbfinale qualifizieren. Sie sorgte aber auch für den Schreckmoment der Folge, als sie sich am Jackpot nur knapp retten konnte. Sie war beim Schwung am Übergang zur Plattform schräg geworden. Bei der Landung musste sie dann alles mobilisieren um nicht ins Wasser zu rutschen. Könntest du bitte aufhören meine Nerven zu strapazieren? 😉
Auch zwei weitere Powerfrauen konnten überzeugen auch wenn es für sie nicht mehr fürs Halbfinale reichte. Julia Biereder scheiterte am Kaleidoskop und war am Ende auf Platz 14. Nur einen Platz dahinter fand sich Marina Hermann wieder, die am Seillabyrinth baden ging. Fazit: die Frauen im Ninjasport werden immer stärker! Männer zieht euch warm an 😉
Ninja auf höchstem Niveau
Insgesamt war Vorrunde 5 unfassbar stark besetzt. Ganze 8 Athleten konnten buzzern. Außerdem kamen alle, die sich fürs Halbfinale qualifziert haben mindestens bis zum vorletzten Obstacle, dem Kaleidoskop. Neben Lotta konnten sich auch Philipp Göthert, Milan Schirowski, Viktor Mikhailov, Thorben Hinkel und David Wollschläger (bei seinem Comeback nach zwei Jahren Pause) den Buzzer sichern. Die Bestzeit im Parcours ging mit unter 2min an Max Görner, der sich in der Split-Decision sogar an das Balanceobstacle wagte. Und: auch die Mega Wall 2.0 wurde in dieser Vorrunde zum erst zweiten Mal bezwungen. Bei Ole Janek sah das sogar fast leicht aus. Glückwunsch!
Ohne Buzzer aber mit Top-Leistungen weiter sind neben Mellli Schmitt auch Steffen Rogge (“Shrimply the best”), Aliyi Abdellah sowie Daniel Schmidt und Taro Knandel, deren Läufe leider geschnitten wurden. Die Vorrunde hat wirklich gezeigt, was diesen Sport ausmacht und auf welchem Niveau wird in Deutschland inzwischen angekommen sind. So darfs weitergehen.
Machtdemonstrationen in Vorrunde 5
An die endlose Himmelsleiter gingen neben Max Görner auch Viktor Mikhailov, Milan Schirowski und der amtierende Last Man Standing Philipp Göthert. Für Viktor und Milan war die Reise in etwa an der gleichen Stelle, um Stufe 25 zu Ende. “Görni” hingegen fand schnell in den Rhythmus und flog die Himmelsleiter in knapp über 20 Sekunden hoch. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass er auch dieses Jahr viel vor hat. Doch reicht es fürs direkte Finalticket? Darauf hätten wahrscheinlich viele erstmal mit Ja geantwortet.
Doch dann kam Philipp, der nie zu unterschätzen ist. Ganz im Gegenteil. Und bei seiner Leistung fiel wohl jedem die Kinnlade runter. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend und mit deutlichem Einsatz der Beine ging er die Leiter an. 30 Stufen? Ein Kinderspiel. 20 Sekunden? Ach was, das geht doch schneller. Gerade einmal 13 SEKUNDEN brauchte er für den ganzen Weg. Neuer Rekord und das klare Finalticket! Da ist jemand definitiv in “Mountshape”, wie er selbst sagt 😉
Heute, am Freitag gehts schon mit Vorrunde 6 weiter und nächste Woche steht dann das erste Halbfinale an. Ich freu mich sehr drauf, bei so vielen Granaten im Parcour 😉 Bis bald hier auf meinem Blog!
Freitag 20:15 Uhr, RTL