Am gestrigen Samstag (02.09) fand zum vierten Mal der Infinity Cup im wahrscheinlich schönsten Ninja Garten bei Stefan Angermeier statt. Ein mit viel Liebe und Engagement organisierter Wettkampf bestehend aus Skill Challenges, Speedstage und einer Finalstage die es in sich hatte.

Nur ein paar Minuten dauerte es bis die Tickets für den Infinity Cup 4.0 ausverkauft waren, statt geplanten 40 Teilnehmern hatten sich bereits 46 Athleten und Athletinnen angemeldet. So fanden sich gestern im Ninja Garten in Karlskron viele unglaublich starke Ninjas zu einer dreiteiligen Competition ein. Dabei waren unter anderem Max Görner und Andrea Meßner (Last Man und Last Woman Standing 2022) und sogar der erste und bislang einzige Ninja Warrior Germany René Casselly.

Infinity Cup 4.0 – Skill Challenges

Der Tag startete mit drei Runden Skill Challenges. In jeder 45 Minuten dauernden Runde galt es vier Challenges zu unterschiedlichen Skills (z.B. Griffkraft, Balance, Sprung etc.) zu absolvieren. Für jede gemeisterte Aufgabe wurden je nach Schwierigkeitsgrad ein bis drei Punkte vergeben. Schaffte man die Challenge im First Try wurde die Punktzahl verdoppelt. Bereits in Runde 1 gab es jedoch auch ein Hindernis, welches kein Teilnehmer meisterte: eine Stange musste im Flug/Schwung zu anderen Seite mitgenommen werden. Trotz einiger knapper Versuche war die Challenge nicht zu meistern und sorgte stattdessen für ein paar kleinere Blessuren. Besser lief es bei den anderen Skills, wie zum Beispiel dem kleinen Trampolin.

Nach einer kurzen Umbaupause folgte Runde 2 mit der ersten Balance Challenge des Tages. Spektakulär wurde es beim zweiten Trampolin Obstacle, bei dem die Athlet:innen von kleinem zu großem Trampolin und anschließend zu einer einige Meter entfernten Stange springen mussten. Insbesondere René Casselly konnte bei dieser Aufgabe nahezu fliegen, meisterte den Sprung im First Try. Aber auch andere Kandidaten wie der Trampolin-Erfahrene Jan Balkheimer (Big Bounce Finalist) meisterten den weiten Flug zur Stange. In der abschließenden dritten Runde der Skills waren die Athlet:innen im Vorteil die kontrolliert schwingen und springen konnten. Ob von Trapez zu oberster Stufe der Himmelsleiter, mit Ringen oder an Leisten – hier drehte sich alles um den perfekten Schwung. Aber bitte nicht im Gewächshaus landen 😉

Speedstage und Side Challenges

Nach den Skills ist vor der Speedstage – innerhalb von 90 Sekunden mussten die Athlet:innen eine Stage bezwingen, die insbesondere die Kraft in den Armen forderte. Einmal in die Stage eingestiegen gab es weder Möglichkeit noch Zeit auszuruhen, immerhin zählte das Ergebnis 2/3 des Gesamtergebnisses (wichtig für die Finalqualifikation). Einzige Regel: Das rote Trapez muss gedoppelt (mit beiden Händen gehalten) werden. Doch genau daran scheiterte es bei dem ein oder anderen Lauf, umso bitterer für diejenigen Athlet:innen die (eigentlich) sogar den Buzzer erreichen konnten. Glück im Unglück hieß es hier für Melli Schmitt, die kurz vor dem Buzzer abbrach weil sie dachte die Zeit wäre vorbei, sich aber trotzdem noch direkt fürs Finale qualifizieren konnte. Andy Schlegl war hingegen zu stark für die Himmelsleiter, in seinem Run brach die Stange. Nach einem Review durfte er seinen Run wiederholen, da die Stange unverschuldet gebrochen war.

Die besten Athleten in der Speedstage waren Viktoria Krämer und René Casselly, die beide in einer unglaublichen Geschwindigkeit geradezu durch die Stage flogen. Übrigens: Neben den direkten Finalplätzen gab es auch noch jeweils zwei Plätze für Frauen und Männer über die Side Challenge. Diese konnte während Skill und Speed durchgeführt werden, es ging darum möglichst viele Laché-Sprünge zu absolvieren. Einziger kleiner Kritikpunkt übrigens: Die Berechnung der Plätze im Ranking aus Skills und Speedchallenge war teilweise etwas unklar und schwierig nachzuvollziehen.

Infinity Cup 4.0 – Finalstage

Insgesamt qualifzierten sich 20 Teilnehmer/innen fürs Finale (12 Männer und 4 Frauen direkt + 4 aus der Sidechallenge). Die Finalstage hatte es in sich und sorgte für ein würdiges Finale. Von Griffkraft über Balance und Ausdauer, hier waren sämtliche Skills gefordert. Leider war die Stage für einige Top-Athleten bereits direkt am Start mit dem Schwingen am Seil überraschend beendet. Bei den Frauen wurde es ein spannender Dreikampf zwischen Viktoria Krämer, Nicola Wulf und Leonie Huber. Bei den Männern (Top 4) wäre René Casselly mit überragenden 29 Sekunden klarer Sieger gewesen, wäre da nicht das Seil am Anfang der Stage. Um nicht gegen den Pfeiler des Obstacles zu stoßen fing er sich mit dem Fuß ab und sein Lauf wurde nach dem Review nicht gewertet. So wurde es ein knappes Rennen um den Sieg zwischen Julian Rieger, Lukas Kilian und Jonas Moritz.

Als Sieger gingen Viktoria und Julian aus der Stage, beide konnten sich mit 3/3 Siegen auch die Titel Königin und König der Gartenseason sichern. Herzlichen Glückwunsch, super starke Leistung! Platz 2 ging an Nicola Wulf und Lukas Kilian, Platz 3 an Leonie Huber und Jonas Moritz. Sowohl Nicola als auch Jonas konnten sich übrigens über die Side Challenge ins Finale kämpfen. Respekt vor dem Kampfgeist und nochmal Glückwunsch an euch alle!

Ich hatte wieder einen sehr, sehr schönen Tag und viele Gespräche mit tollen Menschen. Habe die Zeit gestern sehr genossen. Danke für die Einladung und für die liebevolle, super Organisation an dich Stefan und an dein ganzes Team! Freu mich schon aufs nächste Mal 😉

Und damit bis bald hier auf meinem Blog !

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Von Leah

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