Und schon ist wieder eine Staffel Ninja Warrior vorbei. Am letzten Freitag lief Finale 2 mit zwei Stages und dem Mount. Noch 17 Athleten hatten die Chance auf Titel und Preisgeld. Willkommen zu meinem Recap, viel Spaß beim lesen!
Ein letztes Mal Ninja für 2024: am 13. Dezember stand Finale 2 auf dem Programm. Wie auch im vergangenen Jahr mussten sich die verbliebenen Athleten zunächst einer Speedstage mit einem Zeitlimit von 2:25min stellen. In Stage 3 sind dann Ausdauer und Griffkraft gefragt bevor es für die Allerbesten an den Mount Midoriyama geht (wenn es denn jemand so weit schafft…). Eine spannende Show stand uns auf jeden Fall bevor!
Finale 2: Knappe Kisten und starke Perfomances
Der Parcours der zweiten Finalstage begann am Reifenwechsel, gefolgt von Stangen-Walze und Wirbel-Brettern. Auf diejenigen, die es bis hierhin schafften, warteten schließlich die Korkenzieher und zum Abschluss die Wasser-Wände 2.0 mit Cargo-Netz zum Buzzer. All das muss wie angesprochen in 2.25min gemeistert werden (die Athleten sehen die Zeit am Rand des Parcours) um in Stage 3 zu kommen.
Das bereits Stage 2 nichts für schwache Zuschauernerven war, zeigte sich direkt beim ersten Starter, übrigens kein geringer als Max Görner, Last Man Standing von 2022. Er meisterte den Parcour zwar souverän, fürs buzzern blieben aber trotzdem nur zwei Sekunden Zeit übrig. Wer aber dachte, dass es schon nicht mehr knapper geht liegt falsch 😉 Einige Läufer später kam dann nämlich ein gewisser Dima Gerber mit 49 Sekunden Restzeit an den Wasser-Wänden an. Bereits da war klar, dass er sich extrem beeilen muss um in der Zeit zu bleiben. Da ging auch bei den Zuschauern vorm TV der Puls hoch. Letztendlich hatte er nur noch 75 HUNDERTSTEL auf der Uhr als er den Buzzer drückte. Halleluja Leute 😉
Auch in die andere Richtung gab es knappe Ergebnisse. Sowohl bei Joel Mattli als auch bei Marco Müller reichte die Zeit knapp nicht. Jeweils am Cargo-Netz ging das rote Licht im Studio an – das wars leider für die beiden starken Schweizer. Mit einer erneuten Top-Leistung knapp ausgeschieden ist auch Nicola Wulf, die neue Last Woman Standing. Sie meisterte die Stage, musste sich aber auch dem Zeitlimit geschlagen geben. Diese junge Frau ist trotzdem unglaublich und wird uns auch in Zukunft noch viiiiel Spaß machen! Leider ebenfalls vorbei war die Reise an diesem Punkt für David Eilenstein, Tim Wolf, Sladi Djulabic (alle am Korkenzieher), sowie für Leo Calderon und Lukas Homann (Stangenwalze).
Steckkästen sind Schmutz
Damit konnten wir uns in Stage 3 noch auf neun Athleten freuen. Neben den bereits erwähnten Ninjas sind auch Moritz Hans, Simon Brunner, Philipp Göthert weiter dabei. Leider wurden auch wieder zwei Buzzer-Runs geschnitten, diesmal traf es Julian Rieger und Clucky Luke – ich werd sowas nie verstehen, vorallem nicht im Finale. Besonders stark präsentierten sich in Stage 2 zudem Sandro Scheibler und der schnellste am Buzzer Rene Casselly. Ich würde sagen: Anwärter für den Mount gibt es hier einige.
Los ging die Endurance-Stage mit dem Domino-Weg, gefolgt vom Kolbenfresser. Danach waren Flug-Rodeo und die Stempel angesagt. Späterer Knackpunkt: die Steck-Kästen, gefolgt von den Tropf-Steinen. Zum Schluss mussten dann noch die Fingerleisten 3.0 und der Flug-Weg gemeistert werden.
Warum ich bei den Steck-Kästen geschrieben habe, dass sie ein, wenn nicht DER Knackpunkt sind? Auch das zeigt sich schon vom ersten Starter (wieder Görni) an. Bis zu den Kästen zeigte er eine genauso souveräne Leistung wie in Stage 2, wirkte sehr bei sich und konzentriert. Bei umgreifen mit den Pegs (Stäben) von einem Kasten zum nächsten bekam er jedoch Schwierigkeiten. Nach drei versuchten Varianten rutsche schließlich unglücklich ein Peg aus der Halterung und fiel ins Wasser. Damit blieb Görni nur noch, trocken auf die Plattform zurück zu springen. So schade und echt bitter 🙁 Aber, wer mal einen Blick auf seinen Instagram Account wirft, wird sehen: er nimmt es mit Humor 😉
An der gleichen Stelle und mit dem gleichen oder ähnlichen Fehlern erwischte es auch Philipp Göthert und Julian Rieger. Simon Brunner konnte sich trotz des Fehlers mit einem gewagten Sprung an die Tropfsteine retten. Doch dort war für ihn, genauso wie für Dima die Reise zu Ende. Auch Lukas Kilian konnte den Parcours nicht knacken, flog beim Flug-Rodeo ab. Blieben nur noch drei: Rene, Moritz und Sandro. Und nun begann der Krimi, denn alle drei schafften die Stage! Während Rene und Moritz sind schon am Mount gegenüberstanden und ihn meisterten, war es für Sandro die Premiere. Sehr verdient, bei seiner Leistung die ganze Staffel hinweg!
Showdown von Finale 2 am Mount
Unter den Augen der anderen Finalisten ging es schließlich außerhalb der Halle an den Koloss aus Stahl. Den Anfang machte der sympathische Schweizer Sandro, der schon beim Buzzer in Stage 3 Tränen der Freude in den Augen hatte. Der erste Schritt zum Buzzer ist am Mount 2024 eine 13 Meter hohe Himmelsleiter. Wer diese meistern geht direkt ans Seil. Insgesamt 35 Sekunden hat jeder Athlet um den Mount zu bezwingen.
Bei seinem Versuch schaffte Sandro es an der Himmelsleiter bis Stufe 19. Leider verkantete er dort und musste sich geschlagen geben. Sandro, du warst dieses Jahr so unglaublich stark, bitte sei stolz auf dich! Als zweiter Athlet stelle sich Moritz dem Mount. Er hat noch eine Rechnung offen: 2021 im Duell mit Rene meisterte er zwar den Mount, sein Konkurrent war allerdings etwas schneller. Ein ganz bitterer Moment. Nun stand dieses Duell wieder bevor und wahrscheinlich würde sich jeder mit Moritz freuen, würde es mit dem Sieg klappen. Dieses Mal meisterte er schließlich die Himmelsleiter, ging mit dem Countdown ans Seil, schaffte es aber nicht zum Buzzer. Trotzdem eine starke Leistung und Ninja ohne Moritz wäre nicht das gleiche 😉
Ob es aber reicht um Rene diesmal zu schlagen und sich den Last Man Standing Titel zu holen? Was ein Showdown zum Ende dieser Staffel! Da kann mal sicher kein Krimi der Welt mithalten 😉 Rene meisterte mit Leichtigkeit die Himmelsleiter, ging ans Seil und kam dem Buzzer ganz ganz nah. Doch da war ja noch die Zeit… Und die stellte sich als böser Spielverderber raus. Gerade mal EINE SEKUNDE fehlte ihm zum zweiten Ninja Warrior Germany Titel. So so ärgerlich, bei dieser wahnsinnig starken Leistung. Rene du bist unglaublich! Glückwunsch zum Last Man Standing 2024!
Das war es also mit Staffel 9, die Zeit ist mal wieder geflogen. Jetzt freuen wir uns aber doch direkt auf die Ninja Season 2025 (übrigens jetzt auch mit einer Ninja Bundesliga) und dann auch auf die Jubiläumsstaffel von Ninja Warrior! Bis bald hier auf meinem Blog 😉