Die Vorrunden 2024 liegen hinter uns, die besten Ninjas konnten sich fürs Halbfinale qualifizieren. Am Freitag stand nun das erste Halbfinale dieser Staffel an. Willkommen zu meiner wöchentlichen Recap und viel Spaß beim lesen!
Neue Woche, neue Runde und dementsprechend auch ein völlig neuer Parcours. Im Halbfinale warten auf die Ninjas direkt als Einstieg die Stammrollen, für einige wahrscheinlich ein kleines Angsthindernis. Sind die Rollen überwunden geht es weiter zum Riesenrad und anschließend zum Hufeisen-Sprung. Den Abschluss machen schließlich die Sprungfeder und das Wasserhindernis, bei dem die Athleten ausnahmsweise sogar mal baden MÜSSEN 😉 Wer sich trotz seeehr kaltem Wasser durch das Hindernis kämpfen kann, darf zur Belohnung den Buzzer drücken und sich Hoffnungen fürs Finale machen.
Ein Zeitlimit gibt es nicht, eine schnelle Zeit kann aber entscheidend sein. Denn: nur die besten 30 Ninjas und (sollten darunter keine Frauen sein) die zwei stärksten Athletinnen aus beiden Halbfinals ziehen ins Finale ein. Die Ausnahme bilden die sechs Athleten, die sich bereits ihr Finalticket an der endlosen Himmelsleiter sichern konnten. Sie starten in Halbfinale 2 quasi außer Konkurrenz. Nun aber zurück zum ersten Halbfinale, in dem sich 48 Ninjas dem Parcours stellten.
Halbfinale 1: Ganz weit oder ganz schnell raus
Dass uns ein starkes erstes Halbfinale erwartet, war bereits nach dem ersten Starter Giovanni „JB“ Ertl klar. Er zeigte eine souveräne Leistung und konnte sich direkt den Buzzer sichern. Die Stammrollen zu Beginn und die Hufeisen, die sich später noch als Knackpunkte heraustellen sollten, meisterte er mich Leichtigkeit. Die erste Zeit war somit eine 1:57.34, beim ersten Starter ist es aber natürlich schwierig einzuschätzen was das Ergebnis wert sein wird. Als erster Starter hat man es zwar hinter sich, aber muss auch am längsten zittern und hoffen 😉
Ein Moment der im Halbfinale immer besonders heftig ist, ist der, wenn ein Zusammenschnitt mit Athleten kommt, die früh ausscheiden. Denn zu diesem Zeitpunkt sind nur noch starke Ninjas am Start, bei denen man immer mitleidet, wenn die Reise so bald endet. Zwei solcher Zusammenschnitte gab es auch im ersten Halbfinale. Bei beiden im Fokus: die Hufeisen. Dort hatten viele Athleten mehr als nur Probleme. Ob das an der Technik für die Sprünge an sich lag? Oder doch daran dass nach dem Riesenrad schon die Kraft fehlte? Das wissen wahrscheinlich nur die Ninjas selbst.
Für ganze 23 von ihnen war jedenfalls an diesem Punkt die Reise vorbei. Dazu gehören Top-Athleten wie Rita Benker, Viktor Mikhailov, Eric Zekina, Jun Kim, Ali Moussa, Gary Hines, Tobi Plangger und Aliyi Abdellah. Letzterer war sichtlich mitgenommen und enttäuscht – er fing im Interview mit Laura Wontorra sogar an zu weinen. Noch mehr Pech hatten an dem Abend zwei, die man eigentlich auch zum erweiterten Favoritenkreis zählen konnte: Yasin El Azzazy und David Wollschläger. Ihnen wurde bereits das erste Hindernis zum Verhängnis. Balance ist wohl doch Schmutz 😉
Kopf hoch und weiter kämpfen. Wir haben alle gesehen, was ihr eigentlich drauf habt!
16 Buzzer und das Zittern beginnt
Gab es in den Vorrunden teilweise sehr wenig Buzzer, so wurden wir Zuschauer im ersten Halbfinale damit fast schon verwöhnt 😉 16 der 48 Athleten konnten den gesamten Parcours meistern. Anscheinend mehr als RTL kalkuliert hat, denn einige Buzzer wurden zusammengeschnitten…
Die schnellste Zeit des Abends lieferte Jona Schöne mit 1:46 min ab. Dahinter folgte mit 1:51 min Daniel „Dima“ Gerber und mit 1:57 min der bereits angesprochene JB. Ihnen dürfte das Finalticket normalerweise nicht mehr zu nehmen sein. Also schonmal Glückwunsch (unter Vorbehalt 😉 ) Die Top 10 vervollständigen weitere bekannte Ninjas, die man wohl auch auf der Liste haben durfte. Dazu gehören Ole Janek, Lukas Homann, Joel Mattli, Artur Schreiber, David Eilenstein, Leonardo Calderon und Max Görner. Auch sie haben meiner Meinung nach sehr gute Chancen aufs Finale.
Deutlich mehr ins Schwitzen kommen, dürften die Athleten die auf Platz 11 bis 30 gelandet sind. Dazu gehören die Buzzer von John Wurth, Paul Stöckl, Marlon Fraatz, Christian Balkheimer, Max Prinz und Justin Chladni. Sie wären zwar aktuell qualifiziert, aber da kommen ja in Halbfinale 2 noch ein paar ganze starke Anwärter aufs Finale. Auch die bislang besten Frauen Madleen Zirnsak und Alina Tornau müssen noch hoffen und bangen. Unter anderem Viktoria Krämer (Last Woman Standing 2023) und Lotta Kokemohr (einziger Frauenbuzzer in der Vorrunde) stellen Ansprüche auf einen Finalplatz.
Leute, ich glaube das zweite Halbfinale wird ein richtiger Krimi. Wer braucht da schon „Tatort“ wenn er Ninja haben kann? 😉 Ich bin jedenfalls gespannt!
Freitag 20:15 Uhr, RTL