Endlich war es wieder soweit: am 27. und 28. Juli lud Stefan Angermeier die Ninja Community wieder in die Infinity Zone nach Karlskron ein. Der Infinity Cup 5.0 stand an, diesmal sogar über zwei Tage. Viel Zeit für Ninjasport, Spaß und die Community. Hier mein Recap:

Ninjas sind hart im Nehmen. So schnell kann sie nichts aufhalten oder aus der Ruhe bringen. Das zeigte sich auch beim diesjährigen Infinity Cup im legendären Ninja Garten von Stefan Angermeier. Der dreiteilige Wettkampf brachte einige Ninjas, oder eher deren Hände an ihre Grenzen. Aufgeben? Fehlanzeige. Am Ende der beiden Tage waren sich die Athleten einig: das war eine der besten, wenn nicht sogar DIE beste Comp überhaupt.

Infinity Cup Tag 1: Vier Stages und viele Fetzer

Nachdem sich am Samstag um 9 Uhr alle Ninjas (und Ninja Doggos) in der Infinity Zone bei Ingolstadt eingefunden hatten, ging es mit der Quali los. Insgesamt waren 42 Athleten und Athletinnen am Start. Darunter die Moderatoren Franky Schmidpeter und Jaan Balkheimer, aber auch starke Ninjas wie Melli Schmitt, Sina Schwarz, Jens Wolf, Fabian Singer, Julian Rieger, Hannah Mees oder Stefanie Drach. Zudem waren einige internationale Athleten aus Österreich und der Schweiz, wie Marlies Brunner, Fabi Mayr, Georg „Geko“ Erlinger, Alex Szimber oder Riso Pech vor Ort.

Der Samstag stand im Zeichen von vier Stages, zwei am Vormittag und zwei am Nachmittag. Bereits dabei zeigte sich, dass Stefan Angermeier wieder alles getan hatte, um den Athleten einen spannenden Wettkampf zu ermöglichen. Es gab neue Obstacles wie eine schwingende Himmelsleiter oder ein Pendel, das in einer Beartrap eingehakt werden musste. Dazu kamen viele Hindernisse, die die Griffkraft der Ninjas auf die Probe stellten.

Der schnellste Athlet jeder Stage bekam einen Safety Pass und war so sicher fürs Finale qualifiziert. In der Theorie heißt das: 4 Athleten sind nach Tag 1 sicher im Finale, unabhängig von der Skill Challenge am zweiten Tag. Ich sage bewusst „in der Theorie“, denn es gibt da zwei Youngsters, die den anderen keine Chance ließen. Zum einen konnte sich Ben Buchholz, erst 15 Jahre alt und bei den meisten Comps noch als Teen am Start, den Sieg in einer Stage sichern. Noch krasser war aber Julian Rieger unterwegs. Er sicherte sich in drei von vier Qualirunden die schnellste Zeit, sodass nur zwei Safety Passes vergeben wurden. Wobei, verwundern sollte das keinen. Der Infinity Cup ist immer ein gutes Pflaster für Julian, nicht umsonst war er in diesem Jahr als Titelverteidiger am Start.

Ein größeres Problem als die starken Youngsters waren aber für viele Ninjas ihre eigenen Hände. Durch Hitze, Obstacles aus Holz und viele Griffkraft-Obstacles gingen bei ihnen nachmittags die Hände auf. Nicht nur unschön anzusehen, sondern auch richtig schmerzhaft. Diese Fetzer oder Flapper gehören zwar zum Ninjasport dazu, sorgen aber auch für mehr als erschwerte Bedingungen. Wer am Abend keine rips an den Händen hatte, gehörte zur Minderheit oder war kein Athlet 😉 Besonders viele Fetzer konnten zum Beispiel Luca Kruger, Stefan Herold oder Jaan Balkheimer vorweisen. Bereits mit kaputten Händen angereist war hingegen Daniel Fink. Was lernen wir daraus? Keine Speedstages direkt vor einem großen Wettkampf! Sonst wird es Riptastisch 😉

Tag 2: Crazy Skills

Da es ohne Regen kein Stefan Angermeier Wettkampf gewesen wäre, startete der Sonntagmorgen mit schlechtem Wetter. Die Skills Comp verzögerte sich ein bisschen. Der Stimmung beim gemeinsamen Frühstück nach der Nacht die im Zelt, Hotel oder Camper verbracht wurde, konnte das jedoch nicht schaden. Man merkte zu jeder Zeit ein Geühl von Community und vorallem den Spaß bei den Athleten. Als der Regen nachließ ging es weiter. Stefan und seine Helfer begannen die Skills zu setten. Die Ninjas hingegen präparierten erstmal ihre lädierten Hände mit einer bis 25 Schichten Tape – eine regelrechte Bastelstunde 😉

Ganze 20 Skills hatte sich Stefan für die Ninjas ausgedacht. Einzig die zwei vorqualifizierten Ben und Julian konnten es wirklich ruhig angehen lassen. Neben vier Balance Skills wurden insbesondere die bereits offenen Hände wieder einmal gefordert. Viele schmerzverzerrte Gesichter sowohl bei der Einweisung als auch im Parcour waren die Folge. Übrigens: Leichte Skills? Nicht bei Stefan. Hier gibt es nur schwere und extra schwere Obstacles 😉 So trieb zum Beispiel der Book-opener viele Athleten in den Wahnsinn, auch nach gefühlten 365 Versuchen in den insgesamt knapp drei Stunden Skill Challenge.

Würdiges Finale für den Infinity Cup

Für die Finalstage qualifizierten sich schließlich vier Frauen (zwei punktgleiche Drittplazierte), sowie 13 Männer (inkl. der beiden Safety Passes). Die Skill Challenge gewann übrigens Thomas Ludwig, der auch einige harte Skills im First Try meisterte. Sehr sehr stark! Nach der finalen Einweisung eröffneten die Frauen (Melli Schmitt, Marlies Brunner, Hannah Mees und Sina Schwarz) das Finale. Buzzern konnte zwar keiner von ihnen die extrem anspruchsvolle Stage, aber begeistern konnten sie trotzdem. Unter den Augen von einigen Zuschauern, Familien, Freunden und den anderen Athleten holte sich schließlich die 17-jährige Sina mit einer unfassbar starken Leistung den Sieg. Übrigens ganz ohne Fetzer. Hast du dir so verdient! Platz 2 und 3 gingen an Hannah Mees und Marlies Brunner, herzlichen Glückwunsch ihr zwei.

Anschließend stand das Finale der Männer an. Hier zeigten viele Athleten trotz kaputter Hände und fehlendem Grip starke Leistungen. Für manche sehr starke Athleten wie Jens Wolf oder Marco Faußer war die Reise leider auch früher vorbei als gedacht. Durchsetzen und als einzige Buzzern konnten letztendlich Julian Rieger (1. Platz) und Franky Schmidpeter (2.). Julian holte sich damit die Titelverteidigung. Du bist so unfassbar stark! Aber auch Platz 2 für Franky war ganz besonders, wie seine Freude danach zeigte. Ganz stark und so verdient Franky! Platz 3 konnte sich ganz knapp Riso Pech vor Ben Buchholz sichern, da er etwas schneller unterwegs war.

Die Sieger konnten sich neben der Medaille und einem eigenen Obstacle (das noch geliefert wird ;)) über eine Wildcard für den nächsten Infinity Cup freuen. Für Platz 2 und 3 gab es auch eigene Obstacles und Medaillen.

Im Rahmen des Wettkampfs gab es außerdem zwei ganz besondere Momente. Am Samstag überraschten Franky Schmidpeter und Hannah Mees im Namen der Community Stefan Angermeier und seine Familie mit einem Geldgutschein für einen Wellnessurlaub. Lieber Stefan, du hast dir das wirklich verdient wie kein anderer! Du reißt dir wirklich den Arsch auf und stellst die besten Comps auf die Beine, bei denen sich jeder wohlfühlt.

Am Sonntag wurde dann noch ein ganz besonderer Athlet geehrt: Super Mario Jaan Balkheimer. Er war als einziger Athlet bei allen Infinity Cups am Start und moderierte dort auch zum ersten Mal. Der Rest ist Geschichte 😉 Ab sofort ist er Ehrengast und darf hat eine Wildcard für jeden Wettkampf im besten Ninja Garten.

Best Comp Ever?!

Immer wieder hat man vor Ort und auch im Nachgang von Athleten gehört wie toll der Wettkampf war. „Bester Wettkampf ever“, „Endlich war es wieder so wie es sein soll“, „Unfassbar geiler Wettkampf“- die Stimmen waren durchweg positiv. Fakt ist: Stefans Wettkämpfe sind mit so viel Liebe und Leidenschaft organisiert. Das Regelwerk ist klar, die Stages immer wieder anders, es gibt jedes Jahr neue Obstacles. Dazu kommt die ganze Stimmung, Atmosphäre und die Versorgung außenrum. Stefan und seine Familie denken immer an alles und macht die Zeit in der Infinity Zone zu einem einzigartigen Erlebnis. DANKE an dich Stefan und alle die dir immer helfen diese tollen Wettkämpfe möglich zu machen.

Ich freu mich schon auf den Infinity Cup 6.0 😉 Und ansonsten: bis bald hier auf meinem Blog!

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Von Leah

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