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Die diesjährige Staffel Ninja Warrior wird bereits im April aufgezeichnet, deutlich früher als bislang. Um euch einen kleinen Vorgeschmack zu geben, beginnt heute eine neue Serie auf meinem Blog. Die sogenannten „Ninjaviews“ sind eine Reihe von Interviews mit verschiedenen Ninja Athleten. In den kommenden Wochen werden sie sich, wie der Titel „Wie bereitest du dich eigentlich vor…“ schon verrät, um die Vorbereitung der Ninjas auf die neue Staffel drehen. Den Anfang macht Tim Wolf, zweimaliger Finalist, der dieses Jahr in seine dritte Teilnahme bei Ninja Warrior Germany startet.

Zum ersten Mal dabei war Tim Wolf in Staffel 7, als Teil des Wolfpacks aus dem Donautal mit seinem Vater Ulrich und seinem älteren Bruder Jens. Bereits in seiner Rookie Saison schaffte Tim (Jahrgang 2004), der eigentlich aus dem Fußball kommt, den Einzug ins Finale der Show. Kein Wunder also, dass er 2023 in der 8. Staffel wieder dabei sein durfte. Auch hier konnte er bereits in seiner Vorrunde voll überzeugen, ging als einer der vier schnellsten Athleten an die endlose Himmelsleiter und bezwang diese in nur 15,97 Sekurnden. So konnte er sich das Direktticket ins Finale und 5000€ sichern. Ob davon wohl ein Teil in seinen persönlichen „Ninja-Spielplatz“ im eigenen Garten geflossen ist? Wer weiß 🙂 Nach zwei Finalteilnahmen will Tim nun auch 2024 zeigen, dass er zu den besten Ninjas Deutschlands zählt. Wie er sich auf die Aufzeichnung vorbereitet erzählt er im Interview.

Foto: Tim Wolf

Tim, worauf achtest du in der Showvorbereitung besonders? Welche Schwerpunkte setzt du in deinem Training?

Tim Wolf: Ich habe im Herbst und Winter viel Fokus auf meine Explosivkraft und Kraft Ausdauer gelegt. Damit habe ich eine gute Basies gelegt, sodass ich mich jetzt, seit Januar, auf Mount, Technik und Stage Training konzentrieren kann. Vorallem dieses gezielte Mount- und Stagetraining ist bis zur Showaufzeichnung für mich wichtig. Dazu kommt aber auch viel Skill, also Techniktraining.

In der letzten Staffel bist du bis ins Finale gekommen. Welche Rolle spielt die Analyse deiner damaligen Läufe für deine Vorbereitung?

Ich schaue mir die Fehler auf jeden Fall noch einmal an und versuch eine Lektion daraus mitzunehmen. Bei mir war das in der letzten Staffel das Wissen, wie schnell ich im Parcours wirklich bin. Nun kann ich darauf vertrauen, dass ich eine gute Pace habe, auch wenn ich mich selbst langsam fühlen sollte.

Jeder Athlet hat einen bestimmten Trainingsplan. Wie sieht eine normale Trainingswoche in der Showvorbereitung für dich aus?  

Ich trainiere in einem 8 Tages Zyklus. Drei Tage gehören dem Ninjatraining. Am ersten Tag mache ich speziell Mounttraining und Skills. Am Ende dann noch eine kleine Stage. An Tag zwei steht ein reines Techniktraining auf dem Plan. Und am dritten Tag liegt der Fokus auf dem Stagetraining mit einer Speedstage, einer Technikstage und einer Burnoutstage und immer noch einer Mountsimulation. An Tag 4 gehe ich immer Joggen. Tag 5-7 ist dann die Wiederholung.

Deine Wochen sind dann gut geplant. Spielt die Teilnahme an Wettkämpfen für dich in dieser Zeit auch eine Rolle?

Ich versuche aktuell mehr Wettkämpfe zu machen, damit ich ein bisschen in den Modus komme. Die Jahre davor war das eher weniger der Fall, da ich zu der Zeit noch sehr viel Fußball gespielt habe.

Für viele Athleten ist neben der körperlichen auch die mentale Vorbereitung ein Schlüssel zum Erfolg. Welchen Stellenwert hat sie für dich? Hast du dafür spezielle Trainingsmethoden, arbeitest du z.B. mit einem Mentaltrainer zusammen?

Seit dieser Vorbereitung versuche ich tatsächlich mehr daran zu arbeiten. Ich meditiere normalerweise einmal pro Woche. Jetzt, beziehungsweise in den letzten zwei Monaten vor der Show, versuche ich es öfters zu machen, am besten einmal pro Tag.

Gesunde Ernährung spielt im Leistungssport immer eine wichtige Rolle. Achtest du in der Showvorbereitung besonders oder anders auf deine Ernährung als normal?

Ich ernähre mich eigentlich immer gesund und achte sehr drauf was ich esse. Süßigkeiten oder zum Beispiel Nutella esse ich so gut wie nie, in der Zeit vor der Show verzichte ich aber wirklich komplett darauf.

Gehen wir jetzt nocht etwas mehr auf die kommende Staffel ein. Setzt du dir konkrete Ziele dafür, die du erreichen willst?

Es wäre gelogen wenn ich jetzt nicht sagen würde, dass mein Ziel ganz klar ist, an den Mount zu gehen und diesen dann zu schaffen. Das ist glaub ich das Ziel jedes ambitionierten Athleten der an der Show teilnimmt.

2022 warst du selbst ein Rookie, inzwischen hast du viel Erfahrung gesammelt. Was würdest du jemandem raten, der in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Show dabei ist?

Schau dir die Staffeln von American Ninja Warrior der letzten Jahre. So bekommst du einen Eindruck von den Hindernissen, die in der Show auf dich zukommen könnten.

Zum Abschluss: Hast du ein spezielles Ritual in der Vorbereitung auf die Show?

Ich versuche einfach kurz vor meinem Lauf in meinen Tunnel zu kommen. Dann bin ich in meiner Welt, rede nicht mehr viel und nehme keine anderen Dinge wahr.

Vielen Dank für das Interview und die Einblicke.

 

Das war Teil 1, meiner „Ninjaviews“-Serie, lasst mich gerne wissen wie euch das Format gefällt 🙂
Bis bald hier auf meinem Blog!

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Von Leah

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